Forschungsgegenstand
Kompetenzanforderungen für das Projektmanagement von Veranstaltungen werden in einer großen Anzahl unterschiedlicher Quellen beschrieben, doch fehlen verlässliche Studien über die relevanten personalen und sozialen Kompetenzen im Projektmanagement. Denn die in der Literatur formulierten Kompetenzanforderungen beruhen nicht auf einer einheitlichen Liste von Kompetenzen. Ganz im Gegenteil variieren auch bei den aktuellen Studien das Verständnis von Kompetenzen und die Definition relevanter personaler und sozialer Kompetenzen stark. Aussagen zum Training geforderter Kompetenzen werden in den Studien nicht getroffen.
Wenn die Kompetenzanforderungen überhaupt empirisch belegt werden, beruhen sie in der Regel auf Expertenbefragungen oder Selbstevaluation von Projektleiter_innen mittels Online-Befragungen. Die Definition von Kompetenzanforderungen für das Projektmanagement von Veranstaltungen erfolgt zumeist ohne empirische Grundlage aus der Analyse der Aufgaben, Verantwortungsbereiche und Befugnisse. Die wenigen Studien, die dazu vorliegen, bleiben qualitativ.
Ebenso wird kunstbasiertem Training positive Effekte auf Kompetenzen wie Wahrnehmungsvermögen und Kreativität zugeschrieben. Sie sollen positiv auf Sozialkompetenzen wie Kommunikations-, Kooperationsfähigkeit und die interkulturelle Kompetenz wirken. Doch die empirische Fundierung dieser Hypothesen ist unbefriedigend. Nur wenige Untersuchungen nehmen gezielt personale und/oder soziale Kompetenzen in den Blick und schlüsseln diese auf. Die vorliegenden Studien sind überwiegend qualitativ angelegt. Fast alle sind auf einmalige und/oder zeitlich begrenzte Lernarrangements beschränkt. Die aussagekräftigsten Analysen beziehen sich auf Arts-based Learning von Kindern, Jugendlichen oder Studierenden. Die wenigen Analysen, die den Kompetenzerwerb im Rahmen von Weiterbildung in den Blick nehmen, betreffen das weit gefasste Feld Management bzw. Führung. Die Anwendung von Arts-based Learning im Projektmanagement im Allgemeinen wie im Projektmanagement von Veranstaltungen im Besonderen sind bislang nicht untersucht.

Verlängerung des Projekts
Anlässlich der gegebenen Umstände im Zuge der Corona-Pandemie, die nicht nur unsere Projektpartner_innen stark in ihrer Arbeit, sondern auch das gemeinsame AL-Pro Projekt beeinflussen, haben wir bei der IFAF eine Projektverlängerung beantragt, die erfreulicherweise bereits genehmigt wurde. Das Projekt wird nun um ein halbes Jahr verlängert und somit am 31.03.2022 enden.
